
Delir-Raum
Durch den „Delir-Raum“ soll insbesondere das pflegerische, medizinische und therapeutische Personal für Risikofaktoren bzw. Auslöser des Delirs sensibilisiert und so eine bestmögliche Versorgung gewährleistet werden. Zudem sollen hierdurch die Folgen eines Delirs für die Patientinnen und Patienten, Belastungen für An- bzw. Zugehörige sowie für das Pflegepersonal verringert bzw. verhindert werden.

Sensibilisierung zu Risikofaktoren bzw. Auslösern eines Delirs
Durch den „Delir-Raum“ soll insbesondere das pflegerische, medizinische und therapeutische Personal für Risikofaktoren bzw. Auslöser des Delirs sensibilisiert und so eine bestmögliche Versorgung gewährleistet werden. Zudem sollen hierdurch die Folgen eines Delirs für die Patientinnen und Patienten, Belastungen für An- bzw. Zugehörige sowie für das Pflegepersonal verringert bzw. verhindert werden.
Entwicklung des Konzeptes „Delir-Raum“
Literaturrecherche:
Zu Beginn wurde eine Literaturrecherche durchgeführt
Es konnte ein wissenschaftlicher Artikel zu einem Escape Room zum Thema „Delir“ identifiziert werden, an dem wir uns bei der Erstellung des Delir-Raums teilweise orientiert haben
Brainstorming & Konzepterstellung:
Ideensammlung zur Umsetzung des Projektes, Besprechung des weiteren Vorgehens (PDL MB6, Demenz Delir Coach, Oberärztin Geriatrie) und Konzepterstellung
Anmeldeverfahren für die Teilnahme am Delir-Raum:
Mithilfe der IT-Abteilung wurde ein eigener Kalender für die Anmeldung erstellt
Hier können sich Interessierte am gewünschten Tag mit Vor- und Nachname, Berufsgruppe und Station selbst eintragen und prüfen, ob der Termin stattfindet (Voraussetzung: mindestens sechs und maximal zehn Teilnehmende)
Kommunikation des Projekts:
Mithilfe der Grafikerin wurden ein Plakat sowie ein Flyer mit ausführlicheren Informationen (Zielgruppe, Ort & Uhrzeit, Anmeldung, Ansprechpartner) erstellt, welche im gesamten Klinikum (Campus Nord + Süd) ausgehängt bzw. verteilt wurden
Der Flyer wurde zusätzlich im Intranet platziert und kurz vor Start des Delir-Raums eine Intranet-Meldung hierzu verfasst
Darüber hinaus wurde auf das Projekt in verschiedenen Besprechungen aufmerksam gemacht
Delir-Raum:
Kurz-Vortrag zu Delir:
Vor Betreten des Delir-Raums erhalten die Teilnehmenden einen Kurz-Vortrag zum Thema „Delir“ (Definition, Ursachen, Folgen, Erscheinungsformen, nicht-medikamentöse Maßnahmen). Hierbei müssen eine Brille mit eingeschränkter Durchsicht sowie Kopfhörer getragen werden und der Vortrag wird durch verschiedene Geräusche bzw. Handlungen gestört, um den Teilnehmenden das im Rahmen des Delirs auftretende Symptom der Aufmerksamkeitsstörung näher zu bringen. Anschließend erfolgt eine kurze Instruktion zum Delir-Raum und die Vorstellung des Fallbeispiels.
Risikofaktore bzw. Auslöser:
Im Delir-Raum, der wie ein Patientenzimmer gestaltet ist, befindet sich ein „Patient“, an dem bzw. in dessen Umgebung neun häufige Risikofaktoren bzw. Auslöser des Delirs dargestellt sind. Diese sind jeweils mit dem entsprechenden Buchstaben und einer Nummer versehen, welche bei Identifikation in eine Lösungswort-Karte eingetragen wird. Bei Auffinden aller Risikofaktoren bzw. Auslöser ergibt sich am Ende ein Lösungswort.
Maßnahmen:
Nach einer kurzen Fallzusammenfassung müssen verschiedene, auf die dargestellte Situation zugeschnittene Maßnahmen nach „richtig“ und „falsch“ zugeordnet werden.
Seit September 2024 kann der Delir-Raum auch von auswärtigen Einrichtungen in der mobilen Version gebucht werden (Durchführung vor Ort in der jeweiligen Einrichtung). Eine Evaluation anhand der Feedback-Bögen ist geplant.
Zentrale Aufgaben
Meilensteine
01/2024: Konzeptidee
02/2024: Konzeptentwicklung
03/2024 - 06/2024: Erstellung Info-Material, Feedback-Bögen, Teilnahme-Zertifikate, Outlook-Kalender, Beschaffung benötigter Materialien, Einrichtung des Raumes
07/2024: Start „Delir-Raum“
09/2024: Start „Mobiler Delir-Raum“
Es sollte ein Anmeldeverfahren gewählt werden, mit dem die Mitarbeitenden vertraut sind
Eine gruppenweise Anmeldung ist der Anmeldung als Einzelperson vorzuziehen
Unsere Arbeit im Bild









Unser Team


Hinweis:
Das Urheberrecht an den bereitgestellten Bildern, Grafiken und Dokumenten liegt bei dem jeweiligen Krankenhaus.
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