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Demenz- und Delirsensible Station, © Klinikum Nürnberg
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Einsatz von Betreuungskräften

Demenz- und delirsensible Ausrichtung der Station

In den drei beteiligten Stationen (Urologie, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde und Kardiologie) war es das Ziel, die demenz- und delirsensible Ausrichtung durch ein Maßnahmenbündel umzusetzen. Das Bündel umfasst sechs unterschiedliche Elemente, deren Effekte sich in der multimodalen Anwendung potenzieren und die in gegenseitiger Abhängigkeit stehen. Interprofessionelle Zusammenarbeit ist ein wesentlicher Faktor.

Implementierung eines Delirmanagements
Assessment- bzw. Screeningmaßnahmen
Betreuungsangebote
Umgebungsgestaltung und Architektur
Klinikum Nürnberg - Campus Nord
Urologie und zwei weitere
Veröffentlicht am
Demenz- und Delirsensible Station, © Klinikum Nürnberg
Demenz- und Delirsensible Station, © Klinikum Nürnberg

Demenz- und delirsensible Ausrichtung der Station

Zielsetzung

In den drei beteiligten Stationen (Urologie, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde und Kardiologie) war es das Ziel, die demenz- und delirsensible Ausrichtung durch ein Maßnahmenbündel umzusetzen. Das Bündel umfasst sechs unterschiedliche Elemente, deren Effekte sich in der multimodalen Anwendung potenzieren und die in gegenseitiger Abhängigkeit stehen. Interprofessionelle Zusammenarbeit ist ein wesentlicher Faktor.


Prävention und Behandlung des Delirs greifbar machen

Projektbeschreibung

Das multimodale, auf interprofessioneller Zusammenarbeit aufbauende Maßnahmenbündel besteht aus folgenden sechs Elementen:
 

Einführung eines Delir-Screenings: 

  • Täglich zweimalige Durchführung der Delirium Observation Screening Scale (DOS) bei Patientinnen und Patienten ab 70 Jahren durch Pflegefachkraft 

Einführung von „Delir-Mappen“: 

  • Auswahl an verschiedenen Bildern für Zimmertür, Nachtkästchen, Bett, Schrank zur Erleichterung der Orientierung

  • Informationszettel für Betroffene: Eintragen von Tag, Datum, anstehenden Untersuchungen, allgemeinen Informationen für die Patientinnen und Patienten, welcher an der Magnettafel im Zimmer angebracht werden kann

  • Informationssammlung durch Angehörige

  • Angehörigenflyer zum Thema „Delir“

  • Meldebogen für medizinisch notwendige Aufnahme einer Begleitperson

  • Serial Trial Intervention (STI)

  • 11 Tipps zur besseren Verständigung von Menschen mit Demenz der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e. V., Selbsthilfe Demenz

Einführung einer Delir Pocket-Card: 

  • Darstellung möglicher Ursachen, nicht-medikamentöser Maßnahmen, Unterschiede zwischen Demenz und Delir sowie Screening-Instrument 4AT 

Demenzsensible Gestaltung: 

  • Analoge Uhren in den Patientenzimmern

  • Kalender in den Patientenzimmern

  • Als Fenster getarnte Stationstür zur Prävention von Hin- bzw. Weglauftendenz

  • Möglichkeit des Rooming-In und gesonderter Besuchszeiten für An- bzw. Zugehörige von Menschen mit Demenz und/oder Delir

  • Piktogramme an WC-Tür Begleitung durch ehrenamtliche Demenzbegleiter Geriatrisches Konsil bei positivem DOS an zwei aufeinanderfolgenden Tagen
     

Begleitung durch ehrenamtliche Demenzbegleiter

Geriatrisches Konsil bei positivem DOS an zwei aufeinanderfolgenden Tagen

Zentrale Aufgaben

  • Entwicklung der Inhalte der Delir-Mappen 

  • Akquise und Organisation der ehrenamtlichen Demenzbegleiter 

  • Organisation des geriatrischen Konsils an zwei aufeinanderfolgenden Tagen

Aktuelles

Projekt-Fahrplan

Im Laufe des Jahres 2025 wurde die Gynäkologie (22II rechts) ebenfalls mit ins Projekt aufgenommen

Kontakt & Ansprechperson

Tanja Vaheri
Tanja Vaheri
Pflegedienstleitung MB6

Hinweis:
Das Urheberrecht an den bereitgestellten Bildern, Grafiken und Dokumenten liegt bei dem jeweiligen Krankenhaus.

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